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GEOPARK

Ein Geopark - Was ist das?
Geoparks sind Regionen, in denen geologische und naturräumliche Besonderheiten erhalten und erlebbar gemacht werden. Sie bieten außergewöhnliche Einblicke in Erdgeschichte, Natur, Kultur und Umweltbildung. Das Besondere daran: Die Aktivitäten geschehen zusammen mit den Menschen vor Ort, die ihre Kompetenzen einbringen können und so gemeinsam eine regionale Identität schaffen.
Bei ausreichender Qualifizierung können Geoparks seit 2002 durch die GeoUnion Alfred-Wegener-Stiftung ein nationales Gütesiegel als zertifizierter Nationaler Geopark Deutschlands erringen. Im November 2021 wurde der GEOPARK Sachsens Mitte als 18. Nationaler Geopark Deutschlands anerkannt.
Der GEOPARK Sachsens Mitte
Der Nationale GEOPARK Sachsens Mitte liegt auf einer Fläche von über 700 Quadratkilometern rund um den namensgebenden geografischen Mittelpunkt Sachsens. Erdgeschichtlich und kulturell gibt es hier viel zu erleben. Das Döhlener Becken mit seinem Steinkohle- und Uranerzbergbau, die Tharandter Wald Caldera sowie der hochmittelalterliche Bergbau auf Silber und Zinn im Osterzgebirge gehören zu den wichtigsten geologischen Schätzen der Region. Zahlreiche faszinierende Geotope, Lehr- und Themenpfade, Museen sowie ein gut ausgeschildertes Wander- und Radwegenetz garantieren eine erlebnisreiche Zeit. GEOPARK-Ranger agieren als Botschafter der Region und begleiten Besucher auf geführten Wanderungen. Im Gebiet des GEOPARKs schnauft auch die dienstälteste Schmalspurbahn Deutschlands - die Weißeritztalbahn, und verbindet die Städte Freital, Rabenau und Dippoldiswalde.
Mit dem GEOPARK-Mobil „Saxificus“ ist der GEOPARK in seiner Gebietskulisse unterwegs, an Schulen, Kindergärten sowie auf Festen und Märkten. Diamantenschatzsuche, die Arbeit mit echtem Geologenwerkzeug, Mikroskopieren und Experimentieren - All dies und vieles mehr ist im „Saxificus“ möglich.
Der Gesteinsuntergrund der Frauensteiner Umgebung besteht hauptsächlich aus zwei Arten von Gneis. Im Norden ist es ein Gneis granitischer Herkunft, auch als Orthogneis bezeichnet, der bis Halsbrücke, Freital und Dippoldiswalde großflächig vorkommt. Im Süden sind dagegen Paragneise zu finden, die aus ehemaligen Grauwacken hervorgingen. Die Gneise haben ein Alter von über 500 Millionen Jahren.
Am Geotop „Weißer Stein“ westlich von Frauenstein ist Quarzit aufgeschlossen, ein weißgraues, sehr kompaktes Gestein, das fast ausschließlich aus Quarzkristallen besteht. Das Vorkommen gehört zu einem Quarzitzug, der sich bis Oberschöna bei Freiberg zieht.
Frauenstein liegt auch inmitten des „Sayda-Berggießhübler Gangschwarms“. Neben zahlreichen Porphyrgängen im Untergrund überragt dieses Gestein als Härtling auch vielerorts die Umgebung, zum Beispiel am Burgberg und Turmberg, wo es teilweise in säuliger Absonderung vorkommt.
Kontakt:
GEOPARK Sachsens Mitte e.V.
Talstraße 7, 01738 Dorfhain
Tel.: 035055 696820, kontakt@geopark-sachsen.de
Mehr erfahren: www.geopark-sachsen.de